Induzierte Phytosanierung schwermetallbelasteter Böden
Förderung: DFG
Verantwortliche Wissenschaftler: H.-W. Scherer (Institut für Pflanzenernährung, Uni Bonn), G. Welp, K. Domeyer
Die Phytosanierung schwermetallbelasteter Böden ist im Vergleich zu konventionellen Verfahren kostengünstig und ökosystemschonend; allerdings liegen die Sanierungszeiten bislang meist deutlich oberhalb akzeptabler Zeiträume von fünf bis zehn Jahren. Um den Transfer der Schwermetalle (SM) in die Pflanze zu beschleunigen, werden bei der induzierten Phytosanierung den Böden mobilisierende Agenzien (meist Komplexbildner und/oder Säuren) zugegeben. Diese Technik ist – insbesondere bei Bleikontaminationen – mehrfach erfolgreich eingesetzt worden. Ziel unserer Untersuchungen ist es, bei Böden, die mit mehreren SM gleichzeitig kontaminiert sind, die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technik zu erproben. Dabei sollte im Sinne eines bioavailable contaminant stripping (Hamon & Mc Laughlin, 1999) vorrangig die Reduktion mobiler SM-Anteile verfolgt und die räumliche Ausdehnung der SM-Verarmung in der Rhizosphäre erfasst werden.