Landschaftsgeschichte und Bodengenese im Bereich des Dauerdüngungsversuches auf der Rhein-Niederterrasse in Bonn-Poppelsdorf
Bearbeitung: S. Pätzold in Zusammenarbeit mit R. Gerlach (Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege) und A. Dix (Historische Geographie, Uni Bonn)
Projektbeschreibung: Auf der spätpleistozänen-jungholozänen Rhein-Niederterrasse haben sich im allgemeinen Böden aus Hochflutlehm des Rheins gebildet (Parabraunerden und Braunerden); die Niederterrasse gilt als lößfrei. In Bonn-Poppelsdorf haben zwei - im Lauf der Stadtenwicklung verrohrte - Bäche lößbürtige Sedimente abgelagert, die infolge Bodenerosion auf der lößbedeckten Mittel- und Hauptterrasse abgtragen und umgelagert wurden. Zwei Bodenprofile wurden mit 14C-Analysen datiert; die Sedimentation und damit die Bodenerosion im Einzugsgebiet der Bäche begann demnach in der Eisenzeit. Archäologische Funde aus der Römerzeit untermauern die Datierung und bezeugen die frühere Landnutzung [pdf zum Download].Die Bedeutung dieser Besonderheiten (junges Sediment über Parabraunerden der alten Landoberfläche) für den Dauerdüngungsversuch Poppelsdorf werden weitere Untersuchungen aufzeigen.